Gleise und Landschaft

Aus EEP Handbuch
Version vom 26. Juli 2017, 14:56 Uhr von Marler1957 (Diskussion | Beiträge)

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In der Regel passen sich die Gleise, die Sie verlegen, dem Niveau der Anlagenoberfläche an. Das Standardgleis liegt immer auf einer relativen Höhe von 0,60m plan über dem Boden. Durch Rampen können Sie eine Steigung oder ein Gefälle erzeugen. Steigt eine Rampe beispielsweise von 1 auf 3m an, passt sich das Gleis diesem Anstieg an, so dass die Gleishöhe von 1,60 m am Anfang auf 3,60 m am Ende ansteigt.

Um ein Gleis, das dazu markiert werden muss, auf ein verändertes Niveau über oder unter der Landschaftsoberfläche zu bringen, müssen die Höhenparameter in dem dafür vorgesehenen Eingabefeld angepasst werden. Dabei ist die absolute und die relative Höhe zu unterscheiden. Die absolute Höhe bezeichnet die Höhe eines Modells (Gleis) in Relation zur ursprünglichen unveränderten Anlagenoberfläche (in der realen Welt die Höhe über dem Meeresspiegel - Normal Null). Die relative Höhe beziffert den Höhenunterschied zwischen Modell (Gleis) und Landschaftsoberfläche.

Soll ein Gleis beispielsweise auf einem Plateau verlegt werden, das 5m über NN der Anlagenoberfläche liegt, betragt die absolute Höhe 5,60m, während die relative Höhe, d.h. die Höhe des Gleises über der sichtbaren erhöhten An lagenoberfläche, konstant bei 0,60 m bleibt. Verläuft das Gleis waagerecht,

Höhenanpassung des Gleises in der 2D-Ansicht
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bleibt der Höhenwert am Anfang und Ende gleich. Steigt das Gleis hingegen an, verändern sich die Werte. Mit der Eingabe von unterschiedlichen Werten am Gleisanfang und am Gleisende können Sie Gleise mit einer Neigung für Auf- und Abfahrten verlegen. Der Grad der Steigung hängt von der Gleislänge und von der Höhendifferenz zwischen Gleisanfang und Gleisende ab.

Ebenso können Sie aber auch die vordefinierte Gleishöhe modifizieren, um die Gleise von vornherein auf einem niedrigeren Niveau zu verlegen. Wenn Sie beispielsweise die relative Gleishöhe, standardmäßig 0,60 m, um 0,30 m reduzieren, können Sie Gleise auf einer Höhe von 0,30 m verlegen. Dies kann bei einigen EEP-Bahnhöfen ein nach - trägliches justieren überflüssig machen.

Die individuelle Voreinstellung der Fahrbahnhöhe nehmen Sie vor, wenn kein Fahrbahnstück (Gleis, Straße, Wasserweg) markiert ist. Damit ist im Eingabefeld für die Höhenparameter nur ein Feld aktiv, in dem Sie nun die gewünschte Höhendifferenz ein tragen können. Wenn Sie darauf ein neues Fahrbahnstuck (Gleis, Straße usw.) verlegen, wird die individuelle Höhenvorgabe berücksichtigt, so dass die Fahrbahnhöhe nun tiefer oder höher liegen kann als ursprünglich vorgesehen.

Die individuell vorgegebene Fahr-bahnhöhe wird auch in abgespeicherten Gleisblöcken übernommen – vorausgesetzt, die Option Objekt an Untergrundhöhe anpassen im Menü Einfügen ist ausgeschaltet. Auch bei Gleiskombinationen können Sie eine individuelle Gleishöhe vergeben. Dabei müssen Sie jedoch berücksichtigen, dass diese bei der ausgeschalteten Option Objekt an Untergrundhöhe anpassen automatisch auf der Höhe 0,0m verlegt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es viele Splines mit unterschiedlicher Standard-Höhe gibt, die von EEP zunächst auf die Höhe 0,0 m zurückgesetzt werden müssen, um die Funktion auch bei Straßen, Wasserwegen oder Straßenbahngleisen gewährleisten zu können. Möchten Sie also eine Gleiskombination wie z.B. eine Parallel - verbindung mit dem Gleisstil „Dunkles Gleis“ einsetzen, die auf der Höhe von 0,30 cm verlegt werden soll, muss zunächst die Option Objekt an Untergrundhöhe anpassen deaktiviert und eine relative Höhe von (+) 0.30 cm eingetragen werden, da die Funktion der Gleiskombinationen alle Gleisstile auf dasselbe Niveau von 0,0 m herabsetzt.

Mit dem Abgleichfaktor kann die Einbettung in den Untergrund verändert werden
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Mit dem sogenannten Abgleichfaktor kann jetzt für jedes Gleismodul festgelegt werden, wie tief es in die Anlagen oberfläche eingebettet werden soll (wenn Sie die Landschaftsoberfläche an den Fahrweg anpassen). Der Abgleichfaktor (angezeigt in Zentimetern) kann im Bereich von -10m bis +10m individuell eingestellt werden. Damit wird eine nachträgliche Anpassung der Landschaftsoberfläche im 3D-Gelandeeditor überflüssig. Der Abgleich der Einbettungshöhe erfolgt gewöhnlich nachträglich, also nachdem ein Gleismodul verlegt wurde und die Landschaftsoberfläche der Gleishöhe angepasst werden soll.

Böschungen und Bahndämme bauen:
In der Regel passen sich die Gleise dem Niveau der Landschaftsoberfläche an. Doch es gibt auch die Möglichkeit, umgekehrt die Landschaftsoberfläche der Gleishöhe anzupassen. Dies ist beim Anlegen von Böschungen oder Bahndämmen angezeigt. Um die Landschaft an die Höhenkoordinaten der Gleise anzupassen, klicken Sie auf die Schaltfläche. Durch die Aktivierung dieser Ausgleichsfunktion wird die unmittelbar unter dem Gleis befindliche Landschaft entlang des markierten Gleises an die Gleishöhe angeglichen.

Liegt das Gleis oberhalb der absoluten Höhe, wird unter dem Gleis automatisch eine Böschung aufgeschüttet. Liegt das markierte Gleisstück unterhalb der Meereshöhe, wird automatisch eine Senke präpariert, die sich den Höhenunterschieden des Gleises anpasst. Da ein neu angedocktes Gleis automatisch die Höhe des benachbarten Gleises annimmt, entstehen auf diese Weise weich verlaufende Rampen, ohne dass diese geformt werden müssen. Um umgekehrt ein Gleis an die Landschaft anzugleichen, müssen Sie die relativen Höhenwerte am Gleisanfang bzw. -ende in das Feld für die absolute Höhe übertragen und die Höhe der Böschung dazu addieren.

Höhendifferenz in der 2D-Anzeig und im 3D-Bild. Hier fehlt natürlich noch die Biegung
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Achtung: Ausschlaggebend für die mögliche Breite der Rampen und ihr Erscheinungsbild ist die Anzahl der Rasterpunkte, die Sie festlegen, bevor Sie mit dem Bau einer neuen Anlage beginnen.

Wie Sie Schritt für Schritt vorgeben, um eine Böschung oder einen Damm zu erzeugen, demonstriert das folgende Beispiel:

  • Verlegen Sie ein Gleis, das an Anfang und Ende eine relative Hohe von 0.60m aufweist.
  • Schließen Sie ein weiteres Gleis an und legen Sie für das Gleisende nun einen Höhenwert von 1,60 m fest. Damit steigt das Gleis an.
  • Schließen Sie dann mit Hilfe der Vervielfältigungsfunktion drei weitere Gleise an, die automatisch die Steigung mit übernommen haben. Damit hat das letzte Gleis nun am Ende eine Hohe von 4,60m.
  • Markieren Sie nun nacheinander jedes einzelne ansteigende Gleis und klicken Sie dabei jedes Mal auf die Schaltfläche, die die Ausgleichsfunktion aktiviert und die Landschaftsoberfläche der Gleishöhe anpasst.

Es gibt jedoch auch Gleisstile, die bereits einen eigenen Bahndamm mitbringen, z. B. “Gleis1435_Bahndamm_ ...“.

Steigung in der 3D-Ansicht (noch ohne Böschung oder Stützpfeiler)
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