Gleise verlegen: Unterschied zwischen den Versionen

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Kontakt gesetzt wird, der dann im Anschluss konfiguriert werden muss. Die grünen Symbole werden erneut eingeblendet, wenn das Segment zur Bearbeitung markiert wird.<br>
 
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Mit dem 3D-Objekteditor können nicht nur Landschaftselemente und Immobilien, sondern auch Gleise und
 
Mit dem 3D-Objekteditor können nicht nur Landschaftselemente und Immobilien, sondern auch Gleise und
 
andere Fahrwege im 3D-Modus eingefügt und bearbeitet werden. Dies erfolgt im Prinzip intuitiv, soll aber dennoch
 
andere Fahrwege im 3D-Modus eingefügt und bearbeitet werden. Dies erfolgt im Prinzip intuitiv, soll aber dennoch

Aktuelle Version vom 29. Juli 2017, 13:16 Uhr

Bevor Sie mit dem Bau einer Gleisanlage beginnen, sollten Sie mit den Funktionen und Werkzeugen des Schieneneditors vertraut sein.

In der Werkzeugpalette des Gleiseditors finden Sie:

  • ein Auswahlmenü für den Gleisstil,
  • Schaltflächen zum Verlegen und Löschen von Gleisjochen und Weichenantrieben,
  • ein Eingabefeld zur Bestimmung der Gleishöhe nebst einem Tool, das die Landschaftsoberfläche an die Gleishöhe anpasst und
  • eine Schaltfläche mit Optionsfeldern zur Ver vielfältigungvon Gleisabschnitten.

Der zweite Werkzeugdialog enthält einen Auswahl katalog für gleisbegleitende Objekte.

Um ein Gleissystem aufzubauen, wählen Sie als erstes im Auswahlmenü einen Gleisstil. Dunkles oder helles Gleis, nur Schwellen, verschiedene Tunnel, Feldbahn, Schmalspurbahn oder Transrapid? Sie haben die Wahl. Wenn Sie sich entschieden haben, kann die eigentliche Arbeit beginnen:

  • Klicken Sie im Editorenfeld auf die Schaltfläche, um die Funktion Gleise verlegen zu aktivieren.
  • Wechseln Sie mit der Maus in den Anlagenplan und platzieren Sie per Mausklick das erste Gleisjoch.
Die Werkzeugdialoge zum Gleiseditor
4 6 1 A.jpg

So einfach und schnell ist das erste Gleisjoch gesetzt. Die dünnen roten Pfeile über die Enden des Gleisjoches hinaus geben die Richtung für die weiteren Gleisanschlüsse an. Das grüne Dreieck am Anfang und der grüne Punkt am Ende markieren die Enden und zeigen die Ausrichtung. Die Ausrichtung ist wichtig, wenn auf einem Gleisjoch ein Kontakt gesetzt wird, der dann im Anschluss konfiguriert werden muss. Die grünen Symbole werden erneut eingeblendet, wenn das Segment zur Bearbeitung markiert wird.

1.Gleis biegen 2.Gleis drehen 3.Gleis verschieben
4 6 1 B.jpg

Gleise bearbeiten: Ist ein Gleissegment markiert, kann es wie jedes andere Objekt bearbeitet werden. Je nachdem, welche Form der Mauscursor annimmt, können Sie das Gleis nun ver - schieben, drehen, krümmen, stauchen und strecken – entweder intuitiv mit der Maus oder exakt im Konfi - gurationsmenü. Um die Lage eines Gleissegments exakt zu bestimmen, klicken Sie das markierte Gleis mit der rechten Maustaste an. Damit öffnet sich das Konfigura - tionsmenü, in dem Sie die Gleis-Parameter festlegen können:

  • Die Startposition wird bestimmt durch die Anfangskoordinaten, die absolute und die relative Höhe und den Winkel, der die Lage des Gleises auf der Anlage festlegt
  • Der Bereich Charakteristik spezifiziert die Gleiskrümmung, die abhängig ist vom Winkel und von der Gleislänge. Entsprechend können Sie entweder den Winkel und die Gleislänge oder – alternativ – den Winkel und den Kurven radius oder die Länge und den Kurvenradius ein geben. Im selben Bereich legen Sie außerdem auch die Steigung fest – entweder in Prozent oder in Metern.
  • Die Gleisüberhöhung schließlich definiert die Hebung der äußeren und die Senkung der inneren Schiene in einer Kurve. Anders als auf geraden Strecken, wo beide Schienen eines Gleises in gleicher Höhe liegen, kann in einer Kurve die äußere Schiene im Vergleich zur inneren Schiene überhöht werden, um der Fliehkraft entgegen zu wirken. Der Wert für die Über höhung wird in Millimetern eingegeben.
Per Rechtsklick auf ein markiertes Gleis öffnet sich der Eigenschaftendialog für präzise Eintragungen
4 6 1 C.jpg

Gleise anschließen: Wie geht es weiter? So wie Sie das erste Gleisstück verlegt haben, fahren Sie fort, indem Sie Gleisjoch um Gleisjoch anschließen. Das Einrasten erfolgt automatisch und ebenso automatisch passt sich auch die Ausrichtung an, sobald sich ein Gleisanfang (grünes Dreieck) einem Gleisende nähert. Hat ein Gleisstück an beiden Enden eine Verbindung, dann wechselt seine Farbe von Gelb zu Blau.

Tipp: Einfacher und schneller lassen sich Fahrwege im neuen 3D-Editiermodus verlegen.

Achtung: Das erste und das letzte Gleisjoch einer „Strecke“ bleiben gelb, da diese ein unverbundenes Ende haben.

Parallel- und Folgegleise verlegen Sie schneller, wenn Sie die Funktion zum Vervielfältigen von Gleisen nutzen:

  • Bestimmen Sie im Editorenfeld Gleis vervielfältigen die Richtung. Bei Folgegleisen wählen Sie die Option vorwärts, bei Parallelgleisen links, rechts, oben oder unten.
  • Aktivieren Sie das Kontrollfeld umkehren, wenn das Folgegleis entgegen der ursprünglichen Verlege richtung nicht am Ende, sondern am Anfang (grünes Dreieck) des ersten Gleises angelegt werden soll.
  • Optional können Sie einen anderen Gleisstil und sogar ein anderes Fahrwegs-System für die Kopie wählen, indem sie „Gleisstil beibehalten“ deaktivieren.
  • Haben Sie zuvor mit dem Blockwerkzeug eine Gruppe von Gleisen markiert, dann werden alle Gleise aus der Gruppe gemäß Ihren Vorgaben kopiert.
  • Ein Klick auf die Schaltfläche erzeugt die gewünschte Kopie.

Das vertikale Biegen von Fahrwegen Für einen sanften Übergang von einer ebenen Strecke in eine Steigung kann ein Gleisjoch gebogen werden. Dafür muss in den Objekteigenschaften im Bereich „Charakter - istik“ die Biegung in Grad eingetragen werden. Die Biegung wird dem Steigungswinkel hinzu gerechnet.

Die vertikale Biegung eines Gleises im 3D-Editor der Fahrwegmodule (Splines)
4 6 1 D.jpg

EEP kann die Verbindung zweier entfernter Gleisenden automatisch für Sie berechnen.

  • Aktivieren Sie zunächst den 2D-Gleiseditor und wählen im Menü Bearbeiten den Befehl Gleislücke schließen. Darauf werden die freien, noch nicht verbundenen Gleisenden mit einer blauen Markierung versehen.
  • Klicken Sie nun die markierten Enden an welche Sie verbinden möchten.
  • EEP erstellt einen Block, der die benötigten Verbindunbgsgleise enthält. Sie können den Block mit einem Klick außerhalb des Rahmens akzeptieren oder ihn mit der [Entf ]-Taste verwerfen.

Das funktioniert allerdings nur, wenn die Gleise so verlegt sind, dass eine Verbindung möglich und plausibel ist. Bei zu geringem Abstand der Gleisstränge oder einem Knick von über 180° ist eine automatische Schließung der Gleislücke ausgeschlossen. Mögliche Höhendifferenzen können hingegen berücksichtigt und ausgeglichen werden.

Ebenfalls ist auch die virtuelle Verbindung von Gleisen möglich. Fahrzeuge springen an virtuellen Verbindungen vom einen Gleisende zum anderen. Mit diesem Trick können Sie sich beispielsweise die mühselige Verbindung eines Streckenendes über große Gleiswendel hin zum tiefer und weit entfernt liegenden Schattenbahnhof ganz sparen. Wenn Sie möchten!

  • Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option virtuelle Verbindung von Gleisen; darauf werden alle noch nicht verbundenen Gleisenden mit einer blauenMarkierung versehen.
  • Klicken Sie nun die markierten Enden der Gleissegmente, die verbunden werden sollen, der Reihe nach an. Eine virtuelle Verbindung zählt als Verbindung, weshalb die zuvor gelben Gleisenden anschließend blau sind.

Gleisenden elektrifizieren: Seit rund einem Jahrhundert gibt es bereits den elektrischen Zugbetrieb beim realen Vorbild, deshalb soll natürlich auch auf einer EEP-Modellbahnanlage der Fahrbetrieb nicht nur mit Dampf oder Diesel ablaufen. Wenn Sie in dem etwas unscheinbaren Kontrollfeld Elektr. aktivieren, werden alle Gleise, die Sie verlegen, automatisch mit einer Oberleitung versehen.

Wenn Sie ein bereits verlegtes Gleisjoch im Nachhinein noch elektrifizieren möchten, aktivieren Sie dafür das ent - sprechende Kontrollfeld im Konfigurationsmenü des Gleisjochs, das Sie wie gewohnt mit einem Rechtsklick auf das markierte Gleis öffnen. Die nachfolgende Abbildung auf Seite 71 oben zeigt beide Varianten.

Ein elektrifiziertes Gleisjoch ist im Anlagenplan mit einem mittig verlaufenden Strich gekennzeichnet, der die Oberleitung andeutet, sowie mit weißen Kreisen, die passende Positionen für Oberleitungsmasten markieren.

Die Elektrifizierungsfunktion können Sie auch nutzen, wenn Sie eine Telegrafenleitung, bzw. Überlandleitung verlegen wollen. Dafür ist allerdings nicht der Gleiseditor, sondern der Editor für Sonstige Splines und Luftwege zuständig. Ist dieser eingeschaltet, wählen Sie den Gleisstil Telegrafenleitung und aktivieren die Option Elektr. Erst durch die Aktivierung dieser Option wird auf dem eigentlich unsichtbaren Stil Telegrafenleitung die Oberleitung auch sichtbar. Fahrleitungen auf elektrifizierten Strecken können auch schnell und bequem in Zickzackführung verlegt werden. Bei einer solchen Führung verläuft der Fahrdraht nicht mittig, sondern mit seitlicher Ver - schiebung zur Gleisachse, was einen einseitigen Materialverschleiß bei den Stromabnehmern verhindert. Wie weit der Fahrdraht in Relation zum Gleisanfang und Gleisende versetzt werden soll, können Sie jetzt einfach und doch exakt mit dem Schieberegler im jeweiligen Eigenschaftendialog des Gleises bestimmen. Die passenden Masten finden Sie im Immobilien-Editor im Ordner Immobilien\Verkehr\Oberleitung.

Elektrifizierte Strecke
4 6 1 F.jpg

Stromleitungen finden Sie im Editor Wasserwege
4 6 1 G.jpg

Splines einsetzen: Die Aufstellung der Oberleitungsmasten entlang einer elektrifizierten Strecke ist relativ schnell und einfach zu erledigen, wenn Sie die Spline-Funktion einsetzen. Mit Hilfe dieser Funktion können mehrere Fahrleitungsmasten an einer Strecke gleichmäßig verteilt und auf einen Streich positioniert und angedockt werden. Dabei brauchen sich die auf der Spline-Kurve aufgestellten Objekte nicht an der Höhe der Anlagenoberfläche zu orientieren, sondern können an die Höhe des Gleises angepasst werden. Damit lassen sich auch Gleise, die nicht eben auf der Anlagenoberfläche liegen, sehr viel einfacher mit Fahrleitungsmasten bestücken. Die Anpassung an die Gleishöhe ermöglichen Sie, indem Sie die Option Objekte an Untergrundhöhe anpassen im Menü Einfügen deaktivieren.

Wie funktioniert die Geschichte? Probieren Sie es aus:

  • Wählen Sie im Menü Extras den Punkt Spline Eigenschaften
  • Markieren Sie im folgenden Eigenschaftendialog die Checkboxen Setze Objekte nur in Punkten und Relativer Winkel zur Spline-Richtung.
  • Aktivieren Sie nun mit einem Klick auf das Spline-Werkzeug in der Kontrollleiste die Spline-Funktion. Darauf erscheint im Planfenster eine Spline-Linie.
  • Dirigieren Sie den Mauscursor exakt über das Gleis, das Sie mit Masten versehen wollen.
  • Drücken Sie die rechte [Shift]-Taste und klicken Sie mit der Maus. Das war‘s.
4 6 1 H.jpg

Was passiert? Augenblicklich setzt sich die Spline-Linie auf das anvisierte Gleis und nimmt exakt dessen Verlauf an. Nun brauchen Sie nur noch im Immobilien-Editor den passenden Mast auszuwählen.

Der Rest erledigt sich automatisch: Sowie Sie den Mast im Anlagenplan per Mausklick ablegen, werden die Masten genau und gleichmäßig dem Gleis entlang verteilt. Nicht nur einzelne Gleise, auch ganze Gleisabschnitte lassen sich auf diese Weise mit Fahrleitungsmasten bestücken. Um die Spline-Einrastfunktion auf meh - rere Gleise auszuweiten, müssen Sie zusätzlich zur rechten [Shift]- Taste die rechte [Strg]-Taste drü - cken. Wenn Sie beide Tasten gleichzeitig gedrückt halten, können Sie nacheinander die Gleise markieren, an die die Immobilien angedockt werden sollen.

4 6 1 I.jpg

Die Spline-Funktion kann nicht nur automatisch, sondern selbstverständlich auch manuell eingesetzt werden. Wenn Sie die Objekte eigenhändig entlang einer Spline-Kurve verteilen wollen, deaktivieren Sie die Option Setze Objekte nur in Punkten im Dialog Spline Eigenschaften, um die Anzahl der Objekte, die gleichzeitig aufgestellt werden sollen, selbst festzulegen. Damit werden die Objekte nicht mehr automatisch, sondern an den eigenhändig festgelegten Stellen entlang der Kurve positioniert.

Die Option Relativer Winkel zur Spline-Richtung sollte unbedingt eingeschaltet werden, wenn Oberleitungsmasten, Laternen und ähnliche Objekte verteilt werden sollen. Wenn diese Option deaktiviert ist, weisen alle eingefügten Objekte in dieselbe Richtung; ist sie dagegen aktiv, folgt der Winkel der Objekte dem Verlauf der Spline-Kurve.

Sind die Spline-Einstellungen getroffen, setzen Sie die Spline-Funktion mit einem Klick auf das Spline-Werkzeug in der Kontroll-Leiste in Aktion. Die Spline-Kurve, die darauf eingeblendet wird, ist zunächst einmal eine Gerade mit runden und quadratischen Markierungen. Die Quadrate kennzeichnen die Position, an der die Objekte eingefügt werden. Wurde die Option Setze Objekte nur in Punkten aktiviert, sind die quadratischen und die runden Markierungen in der Anzahl und in der Position identisch; ist sie ausgeschaltet, werden die Quadrate gleichmäßig auf der Linie der Vorgabe entsprechend verteilt.

Die Lage und die Form der Spline-Linie können Sie verändern, indem Sie die runden Markierungen anklicken und mit der gedrückten Maustaste in die gewünschte Position ziehen. Wenn Sie die Kurve anklicken und gleichzeitig die [Strg]-Taste gedrückt halten, können Sie nach Belieben neue Punkte einfügen und bestehende Punkte entfernen. Je mehr Punkte die Kurve hat, umso besser lässt sie sich in die gewünschte Form bringen. Entspricht die Lage der Quadrate der angestrebten Position, können die Objekte ausgewählt und wie gewohnt mit einem Mausklick eingefügt werden. Weisen die Objekte in die falsche Richtung, können Sie die Ausrichtung manuell korrigieren, indem Sie den Objekten der Reihe nach mit einem Doppelklick den richtigen Dreh verpassen.

Weichen einsetzen: Für ein Streckennetz mit Verzweigungen benötigen Sie Weichen, die mit den vorgefertigten Bauteilen des Gleiseditors schnell konstruiert und platziert sind:

  • Wählen Sie zuerst, Ihrem Bauvorhaben entsprechend, einen Gleisstil aus. Mit einem Klick auf eine der beiden Schaltflächen wählen Sie anschließend den Weichenantrieb – entweder für eine Zwei- oder eine Dreiwegeweiche.
  • Wechseln Sie mit der Maus in das Planfenster und platzieren Sie den Weichenantrieb per Mausklick an dem möglicherweise schon vorhandenen Gleisende. Der Weichenantrieb, gekennzeichnet durch einen Balken mit einem schwarzen Quadrat, ist damit platziert.
  • Klicken Sie nun im Gleiseditor auf die Schaltfläche, um im Planfenster den ersten Weichenschenkel abzusetzen und anzuschließen. Ist der erste Schenkel der Weiche eingerastet, schließen Sie auf dieselbe Art und Weise auch den zweiten (ggf. auch noch den dritten) Schenkel an. Da der zweite Weichenschenkel in der Regel gebogen werden muss, legen Sie dieses Gleisjoch erst einmal neben der Baustelle ab.
  • Öffnen Sie dann das Konfigurationsmenü für dieses Gleisjoch. Wählen Sie unter der Option Charakteristik mit welchen Angaben Sie arbeiten mochten. Normalerweise wird das die dritte Option Länge + Kurvenradius sein.
  • Bestätigen Sie, nachdem Sie Ihre Werte eingegeben haben, mit OK und lassen Sie das gebogene Gleisjoch an den Weichenantrieb andocken.

Sowie alle Schenkel der Weiche angeschlossen sind, erscheint neben dem Weichenantrieb im Planfenster ein grüner Pfeil und eine vierstelligen Nummer. Der Pfeil bezeichnet im Plan- und im Radarfenster die Weichenlaterne, die die aktuelle Stellung der Weiche und damit die befahrbare Richtung angibt. In der 3D-Ansicht ist an dieser Stelle die Weichenlaterne zu sehen. In dieser Ansicht können Sie Weichen wie auch Signale schalten, indem Sie diese mit gedrückter [Shift]- Taste anklicken. Sie erkennen die Bereiche, in denen Sie Weichen umschalten können daran, dass sich der Mauszeiger in eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger wandelt.

Weiche im 2D-Plan
4 6 1 J.jpg

Weiche im 3D-Fenster
4 6 1 K.jpg

Um die Position der Weichenlaternen, die für jede Weiche einzeln festgelegt werden kann, bei Bedarf zu bestimmen, schalten Sie zurück in die 2DAnsicht und öffnen per Rechtsklick auf den Weichenantrieb der jeweiligen Weiche das Konfigurationsmenü. Dort bestimmen Sie, ob die Weichenlaterne links oder rechts vom Gleis positioniert oder unsichtbar gemacht werden soll. Wenn Sie die Option automatisch wählen, übernimmt das Programm die Platzierung der Weichenlaterne. Die Position der Laterne links oder rechts vom Gleis richtet sich nach der Verlege-Reihenfolge der Weichenschenkel wie auch nach deren Winkel. Wenn Sie die Option Verbindung zu Weiche/Signal aktivieren, können Sie eine logische Verbindung zu einer anderen Weiche oder einem Signal herstellen, das Sie per ID benennen. Außerdem können Sie seit EEP 13 das Umschaltgeräusch einer Weiche zu- bzw. abschalten.

Weicheneinstellungen im Gleisdialog
Schaltgeraeusch.jpg

Achtung: Wenn Sie die Option versteckt wählen, z. B. bei der Darstellung einer modernen Gleisanlage mit elektrischen Weichenantrieben, ist in der 3D-Ansicht kein Steuerelement zu sehen. Dies hat zur Folge, dass die Weiche nur im Plan- und im Radarfenster manuell gestellt werden kann. Unabhängig davon kann die Weiche natürlich auch automatisch über einen oder mehrere Kontaktpunkte geschaltet werden.

Gleiskombinationen einsetzen: Jede Weiche einzeln zu konstruieren, kostet natürlich schon etwas Zeit. Diesen Aufwand ersparen Sie sich, wenn Sie auf die mitgelieferten Gleiskombinationen zurückgreifen, die Sie im Menü Bearbeiten auswählen und mit einem einfachen Mausklick in der Anlage einsetzen können. Die Auswahl umfasst frei veränderbare Kombinationen vom Typus:

  • Abzweigung
  • Hosenträger
  • Parallelverbindung
  • Gleisharfe
  • Kreisbogen
  • S-Gleis

Außerdem stehen fertige Standardkombinationen vom Typus Abzweigung, doppelte Kreuzungsweiche, Hosenträger und Parallelverbindung zur Verfügung, die nicht individuell modifiziert werden können. Wie diese Gleiskombinationen eingesetzt werden, können Sie am einfachsten am Beispiel einer Abzweigung nachvollziehen:

  • Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Gleiskombinationen und im dazugehörigen Untermenü den Typus Abzweigung. Darauf erscheint das Konfigurationsmenü einer Abzweigung.
  • Bestimmen Sie hier den Winkel und den Radius der Abzweigung sowie den Abstand vom Parallelgleis.
  • Legen Sie abschließend die Richtung des gebogenen Weichenschenkels fest und klicken Sie auf OK, um eine komplette Abzweigung fix und fertig zu übernehmen.

Wenn Sie eine Standardkombination wählen, umgehen Sie den Dialog. Dafür nehmen Sie jedoch in Kauf, dass die Parameter nicht angepasst werden können, denn die Standardkombinationen werden mit der Wahl direkt gesetzt. Gleiskombinationen, die Sie mit OK übernommen haben, erscheinen im Anlagenplan als Block, den Sie, solange er markiert ist, noch drehen oder verschieben können. Mit einem Doppelklick außerhalb der Markierung wird die Gleiskombination, wenn sie richtig platziert ist, gesetzt.

Dialog zur Abzweigung, über den Menüpunkt Bearbeiten unter Gleiskombination aufrufbar
4 6 1 M.jpg

Wenn Sie eine Abzweigung oder eine andere Gleiskombination an ein bereits verlegtes Gleis anschließen wollen, können Sie diese ganz einfach andocken und einrasten lassen:

  • Ziehen Sie den markierten Block mit der Gleiskombination mit der gedrückten Maustaste und gleichzeitig gedrückter linker [Shift]-Taste in Richtung des bereits verlegten Gleises. Sobald der anzuschließende Gleisanfang des Blocks in die unmittelbare Nähe des verlegten Gleises gelangt, dockt der Block automatisch an.
  • Klicken Sie nun zweimal mit der linken Maustaste außerhalb des markierten Bereiches, um die Gleiskombination nahtlos an das bestehende Gleis anzudocken.
4 6 1 N.jpg
4 6 1 O.jpg

Die Gleisgeometrie der DKWs Der Radius: Schon zur Zeit der Länderbahnen legte der Radius zugleich auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit fest, wobei der Radius ursprünglich an der Außenschiene, später, bei der DRG (DB und DR), in der Gleismitte gemessen wurde. Dabei hat man sich auf folgende Standardradien festgelegt:

  • Radius von 190 m = 40 km/h
  • Radius von 300 m = 50 km/h
  • Radius von 500 m = 60 km/h
  • Radius von 760 m = 80 km/h (von der DB Anfang der 50er Jahre eingeführt)
  • Radius von 1200 m = 100 km/h
  • Radius von 2600 m = 120 km/h (von der DB in den 60er Jahren eingeführt)

Die Neigung: Die Neigung einer doppelten Kreuzungsweiche ist der Tangens des Weichenwinkels und wird als Verhältnis angegeben. Bei der DRG (und später) wurden folgende Neigungen verwendet:
1:6,6 1:7,5 1:9 1:12 1:14 1:18,5
In Grad ausgedrückt (gerundet): 8,6° 7,6° 6,4° 4,8° 4,1° 3,1°

Eigenschaften der mitgelieferten DKW-Modelle
DKW 190 1:9 * Die Geraden sind jeweils 40,36 m lang und liegen am Ende 2,25 m auseinander
DKW 190 1:6,6 * Die Geraden sind jeweils 47,20 m lang und liegen am Ende 3,50 m auseinander (Parallelabstand 7,0m), Abzweigradius 190 m mit 6 m Zwischengeraden, Neigung 1:6,6 (was etwa 8,6° entspricht).
DKW 300 1:9 * Die Geraden sind jeweils 40,36 m lang und liegen am Ende 2,25 m auseinander (Parallelabstand 4,5m), Abzweigradius 300 m, Neigung 1:9 (was etwa 6,4° entspricht).
DKW 500 1:9 * Die Geraden sind jeweils 62,89 m lang und liegen am Ende 3,50 m auseinander (Parallelabstand 7,0m), Abzweigradius 500 m, Neigung 1:9 (was etwa 6,4° entspricht).

Beim Aufbau von automatischen Schaltungen ist die Position der DKWs zu beachten, denn die Ableserichtung des Weichensignals erfolgt grundsätzlich von links nach rechts. Da die Lage der DKWs nicht wie bei den einfachen Weichen bestimmt werden kann (links oder rechts vom Gleis), finden Sie im Katalog einige DKW-Modelle, bei denen sich die Weichenlaterne auf der linken Seite der Gleise befindet und die mit dem Zusatz „Li“ gekennzeichnet sind.

Dessen ungeachtet können die Modelle der „normalen“ DKWs natürlich um 180° gedreht werden, um die Position der Weichenlaterne von rechts nach links zu ändern. Bei der Beschaltung von Modellen über Kontaktpunkte, die gedreht wurden, muss man jedoch beachten, dass die Drehung auch die Ableserichtung umkehrt, so dass diese nun von rechts nach links erfolgt. Da die Gleisgeometrie bei den normalen rechten wie auch bei den linken DKWs gleich ist, wird lediglich die Position der Weichenlaterne in der 3D-Ansicht von rechts nach links versetzt. Die mitgelieferten Doppelkreuzungsweichen wurden aus technischen Gründen als Gleisobjekte realisiert und bestehen jeweils aus insgesamt acht verbundenen Gleisjochen: vier Weichenantriebe und vier Verbindungsgleise. Wird eines dieser acht Gleisjoche gelöscht, wird die Gleiskombination der DKW aufgelöst und das komplette Gleisobjekt entfernt. Beim Platzieren und Verbinden der DKWs mit bestehendem Gleisbild ist auf den folgenden Sachverhalt zu achten:

Wird eine DKW auf der Anlage platziert, ist zunächst eines der inneren Gleisstücke markiert (der Markierungsrahmen umfasst die inneren Gleise). In diesem Status kann die DKW zwar verschoben und gedreht, nicht aber an ein anderes Gleisstück angeschlossen (eingerastet) werden, da es sich eben um die inneren Gleise handelt, welche intern mit den äußeren verbunden sind.

Um die Doppelkreuzungsweiche an ein anderes Gleisjoch anschließen zu können, klicken Sie mit der linken Maustaste in den leeren Anlagenbereich unweit der DKW, aber außerhalb des Markierungsrahmens, um zunächst die Markierung des inneren Gleisstückes aufzuheben. Erst dann wählen Sie eines der äußeren gelben Gleisjoche, welche die vier Enden der DKW bilden. Sowie Sie nun die DKW mit gedrückter linker Maus- und gedrückter [SHIFT]-Taste an ein anderes Gleis heranführen, wird die DKW erst automatisch ausgerichtet und an das Gleis angeschlossen (angedockt), wenn Sie die linke Maustaste loslassen. Selbstverständlich können Sie auch mehrere DKWs miteinander verbinden und in bestehende Gleispläne integrieren.

Endgleise:
Die Gruppe der Gleismodule endet mit den End - gleisen. Ihrem Zweck und ihrer Bestimmung entsprechend enden Endgleise mit einem Prellbock, der den Anschluss weiterer Gleise ausschließt. Ein Prellbock hat die Fähigkeit, Rollmaterialien ab - zustoßen, sobald diese sich den Puffern nähern. Um Endgleise im Anlagenplan als solche zu kennzeichnen und von anderen Gleisen zu unterscheiden, werden diese mit einem Querbalken am Ende dar gestellt, der das Ende der Strecke markiert. Verlegt werden Endgleise genauso wie andere Gleise, nur dass Sie diesmal auf die Prellbock-Schaltfläche klicken, um ein Endgleis mit Prellbock im Anlagenplan zu platzieren.

Endgleis in der 3D-Ansicht
4 6 1 P.jpg

Gleise mit dem 3D-Editor für Fahrwege verlegen:
Mit dem 3D-Objekteditor können nicht nur Landschaftselemente und Immobilien, sondern auch Gleise und andere Fahrwege im 3D-Modus eingefügt und bearbeitet werden. Dies erfolgt im Prinzip intuitiv, soll aber dennoch kurz erläutert werden.

Nachdem der 3D-Objekteditor im Steuerdialog eingeschaltet und ein Gleissegment ausgewählt wurde, kann dieses mit einem Klick in das 3D-Fenster des Editors in der 3D-Ansicht der Anlage platziert werden. Die grüne Pfeilspitze bezeichnet den Gleisanfang, der grüne Punkt das Ende des eingefügten Segments. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das selektierte Gleis öffnet das Objektmenü mit den möglichen Bearbeitungsfunktionen. Sowie eine Funktion ausgewählt wird, erscheinen animierte Pfeile, die andeuten, wie das Gleisstück bearbeitet, d.h. verschoben, skaliert oder gedreht werden kann. Wenn Sie beispielsweise ein Gleis krümmen und in einer Kurve verlegen wollen, bewegen Sie den Mauscursor zu dem Pfeil oder dem Punkt, der den Anfang bzw. das Ende markiert, und verschieben den Gleisanfang oder das Gleisende in der gewünschten Richtung.

Dialog zur Platzierung von Gleisen im 3D-Fenster
4 6 1 Q.jpg

4 6 1 R.jpg

Darüber hinaus können Gleise über das Objektmenü vervielfältigt, verbunden und – mit gedrückter Taste [Strg] – angehoben oder abgesenkt werden, dazu muss jedoch die Option Objekt an Untergrundhöhe anpassen im Menü Einfügen deaktiviert sein.

Wichtig: Anders als beim 2D-Editor, bei dem Sie für einen Weichenantrieb, eine Zweiwege-Weiche oder ein Endgleis mit Prellbock jeweils eine eigene Schaltfläche vorfinden – zeichnet der 3D-Editor ausschließlich normale Gleisstücke. Bereits verlegte Gleise können jedoch über das Objektmenü in Weichen oder Endstücke mit Prellbock umgewandelt werden, und entsprechend lassen sich Weichenantriebe und Prellböcke auch in normale Gleissegmente zurückverwandeln.

Die automatische Ausrichtung eines kopierten Gleises ist optional:
In EEP wurde die automatische Ausrichtung eines kopierten bzw. angeschlossenen Gleises als Option (im Menü der rechten Maustaste) ausgeführt, womit sie nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden kann. Bisher nahmen alle im 3D-Editor kopierten bzw. neu angeschlossenen Gleise automatisch die Ausrichtung des vorherigen Gleises – an das sie angeschlossen wurden – an, was prinzipiell weiterhin so gehandhabt werden kann. Neu ist, dass man dieses Verhalten via Menü der rechten Maustaste je nach baulicher Erfordernis auch abstellen kann, womit eine absolut freie Edition der Ausrichtung (der Höhe des Gleisendes) möglich ist. Durch erneuten Aufruf des Menüpunktes wird ein Häkchen gesetzt und die automatische Ausrichtung aktiviert.

Automatisches Ausrichten von Gleisen
4 6 1 S.jpg


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Gleise verlegen

Gleisobjekte einsetzen →